Spritzgusstechnik

Spritzgussmaschinen

Wir arbeiten mit insgesamt vier Hochdruckspritzgussmaschinen. Die Arburg Allrounder 221 K 250-75 mit horizontalem Einspritzung und vertikalem Arbeitsweg und die Boy 22M VV mit vertikaler Einspritzung und vertikalem Arbeitsweg. Hier wird durch den vertikalen Aufbau der Werkzeuge das Einlegen von Steckern und Werkstücken auch mit Kabelanschlüssen ermöglicht um Umspritzungen und Füllungen in liegender Form zu realisieren. Die zwei weiteren kleineren Arburg Spritzgussmaschinen haben eine horizontale Einspritzung und einen horizontalen Auswurf bzw. Arbeitsweg. Auf diesen Maschinen können Spritzgussteile mit automatischem Auswurf, wie Kleingehäuse oder andere Serienformteile realisiert werden. Alle Anlagen können durch ein automatisches Trocknungs- und Befüllsystem mit dem passenden Granulat versorgt werden. Ein zentrales Kühlsystem sorgt für die Kühlung der Maschinen und ein zentrales Heizaggregat für die mögliche Vorwärmung der Werkzeuge bei Bedarf.

Das Spritzgussverfahren

Spritzgießen ist auch als Spritzguss oder Spritzgussverfahren bekannt. Als Urformverfahren kommt es hauptsächlich in der Kunststoffverarbeitung zur Anwendung. Dabei wird der Werkstoff durch zugeführte Wärme verflüssigt (auch „plastifiziert“ genannt) und in eine Form unter Druck eingespritzt. Dies geschieht in einem speziellen Spritzgusswerkzeug. Der Werkstoff kehrt im Werkzeug durch Abkühlen wieder in seinen ursprünglichen festen Zustand zurück. Danach kann das Fertigteil ohne große Schwierigkeit aus dem Werkzeug entnommen werden. So lassen sich Formteile in großer Stückzahl und kostengünstig herstellen. Die Formteile sind direkt verwendbar und fließen teileweise sofort als Vergussgehäuse, Dichtung, Schraubverschluss oder umspritzte Einheiten in die Produktion ein. Durch die teilweise sehr hohen Drücke werden Schutzklassen bis zu IP67 und IP 69K erzielt. Zusätzlich werden die Maschinen bei der Hi-Q-tronix zum Umspritzen von Steckern und Buchsen sowie Temperatursensoren verwendet. In bestimmten kundenspezifischen Applikationen werden auch hier Schutzklassen bis maximal 69K erreicht. Beim Spritzgießen werden ausschließlich Kunststoffe (Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere) verarbeitet.